Die Gespenster von Gleam by Michael Marcus Thurner

Die Gespenster von Gleam by Michael Marcus Thurner

Autor:Michael Marcus Thurner [Thurner, Michael Marcus ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Stardust, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2010-01-15T01:00:00+00:00


Ein Maahk. Ein Geschöpf, dessen Stoffwechsel auf Wasserstoff, Stickstoffradikalen und Ammoniakverbindungen beruhte.

Entgegen Anais’ Annahme war sein Raumanzug äußerlich unverletzt. Aus irgendeinem Grund musste er im Augenblick seines Todes einen Teil seiner Anzug-Atmosphäre freigesetzt haben. Erste, oberflächliche Untersuchungen lieferten keinerlei Hinweise, was hier wirklich geschehen war.

Hatte der Maahk Selbstmord begangen? War er vor etwas davongelaufen, was er als so schrecklich empfunden hatte, dass er sich selbst gerichtet hatte?

Nein. Die oftmals fälschlich als »Methanatmer« bezeichneten Wesen gehorchten weitgehend einer strengen Logik. Suizid hatte in ihrer Gedankenwelt kaum eine Bedeutung. Es sei denn ...

Es sei denn, ein Weiterleben erschien dem Maahk als nicht schlüssig.

Mittlerweile hatten sich alle Mitglieder des Trupps nahe der Zimmerflucht eingefunden. Gemeinsam mit den TARAS machten sie sich auf die Suche nach weiteren Spuren ungewöhnlicher Geschehnisse – und sie fanden sie.

»Hier wurde ein Lager ausgeräumt«, meldete Tunji Moses.

Seine Stimme klang gereizt. Offenbar störte es ihn, dass Peta Hanussen an der Oberfläche Gleams zurückgeblieben war.

»Wenn ich es richtig sehe, handelte es sich um Plünderer, die sich Bauteile eines Hawk II geschnappt haben. Post-Hyperimpedanz-Technik also. Vorrangig Elemente des Energiekupplers und der Librations-Stabilisatoren.«

Piraten. Marodeure, die die Lager der Galaktiker ausgeräumt und deshalb einen Kampf in Kauf genommen hatten, der mehrere hundert Menschen das Leben kostete?

War die Antwort auf ihre Fragen wirklich so banal? Warum sollten die Maahks unter die Plünderer gegangen sein? Die Wasserstoffatmer arbeiteten nicht erst seit dem Tod des Gelben Meisters und dem Verschwinden TRAITORS vorbildlich mit anderen Völkern Andromedas zusammen. Ihr stets auf strenge Logik ausgerichtetes Handeln passte so ganz und gar nicht mit dem Bild zusammen, das man von Dieben hatte. Nicht ohne Grund wollte sie Atlan, Anführer ihrer Expedition in die Große Sterneninsel, um Unterstützung im Kampf gegen die Frequenz-Monarchie ersuchen.

»Zwei Leute und ihre TARAS bleiben zur weiteren Spurensicherung zurück«, ordnete Lethem Shettle an. »Der Rest rückt weiter in die Tiefe vor, mit zehn TARAS an der Spitze. Soldatin Berkoff ist für diese Vorhut verantwortlich. Achtet auf Spuren der Verwüstung und der Plünderung. Behaltet die Analysegeräte im Auge.

Nun, da wir wissen, dass wir es mit Maahks zu tun haben, können wir gezielter vorgehen.«

Sie lächelte, und dieses Lächeln vertiefte sich noch, als Lethem ihr zunickte. Er wusste ganz genau, was er tat. Es war eine Rosskur. Er forcierte sie nicht nur, nein! Er zwang sie, weit über die Grenzen hinauszugehen.

Anais übernahm den Befehl über die zehn TARAS und wies sie an auszuschwärmen. Sie sollten nahe gelegene Antigravschächte ausfindig machen und weiter unten gelegene Ebenen nach geplünderten Warenlagern untersuchen.

Sie blickte auf die Uhr. Es waren erst sechs Stunden vergangen, seitdem sie Gleam betreten hatte. Es waren die sechs längsten Stunden ihres Lebens.



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